Bericht von den Protesten am 19. Oktober

Wir dokumentieren hier den Bericht der Beobachter News zu den Protesten am 19. Oktober gegen die „Demo für Alle“.

Umgesprühtes Transparent. Das Transparent wurde an einer Brücke in Geislingen „gefunden“ und für unsere Zwecke umgestaltet…

Gegen rechte Hetze im Biedermanngewand

Stuttgart. Die GegnerInnen des neuen baden-württembergischen Bildungsplans sangen vor dem Staatstheater „Großer Gott, wir loben Dich“. – „Hoch die internationale Solidarität“ hielten ihnen GegendemonstrantInnen hinter Hamburger Gittern entgegen. Mit dieser Szene endete am Nachmittag des Sonntag, 19. Oktober, am See im Stuttgarter Schlossgarten eine neuerliche „Demo für Alle“. Die Polizei war mit starken Einsatzkräften vor Ort. Weiterlesen

Proteste gegen die Demo für alle am 19. Oktober

141018_flyer-webSeit Februar 2014 findet in Stuttgart regelmäßig eine Demo gegen den Bildundsplan 2015 statt.
Allerdings kritisieren die Demo TeilnehmerInnen weniger den Bildungsplan der Landesregierung, sondern verbreiten dort ihr homophobes und reaktionäres Gedankengut.

Dafür wurde das Konzept der “Demo für Alle“ aus Frankreich übernommen.
Dahinter verbergen sich nicht nur „besorgte Eltern“, sondern auch Rechtspopulisten wie die AfD und die „Identitäre Bewegung“.
Sie teilen die Menschen in „normale“ und „abnormale“ ein. Heterosexuelle sind normal, Homosexuelle dagegen „abnormal“.
Diese Sichtweise legt den Grundstein für Hass auf Andersfühlende, -lebende und -denkende.

Wir stellen uns entschlossen gegen diese Ideologie und wollen dieser reaktionären Hetze KEINE Plattform auf der Straße bieten.

Kommt zur Kundgebung

Proteste gegen Homophobie und Rechtspopulismus!
Sonntag, 19. Oktober, 13 Uhr
Stauffenbergplatz

http://www.rechtspopulismus-stoppen.tk
rechtspopulismus-stoppen@riseup.net

Wer ist die Initiative schützt unsere Kinder und was ist die Demo für Alle?

140628_flyer-1Alles begann mit einer Online Petition mit dem Titel „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ eines aus dem Freiburger Raum stammenden Realschullehrers. So streitbar der Bildungsplan inhaltlich auch sein mag, die Petition zielte auf etwas anderes ab. Die Petition kritisierte in erster Linie, dass die Leitprinzipien des Bildungsplans unter dem Aspekt der „Akzeptanz der sexuellen Vielfalt“ stehen sollen. In der Petition wurde der sofortige „Stopp einer propagierenden neuen Sexualmoral“ gefordert und die „Orientierung an den Werten des Grundgesetzes“. In der Begründung der Petition wird noch offensichtlicher worum es dabei geht: So würde die „ethische Reflexion der negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ1-Lebensstils fehlen“. Laut Petition fallen darunter die höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen, die erhöhte Anfälligkeit für Drogen, die hohe HIV-Infektionsrate bei homosexuellen Männern, die deutlich geringere Lebenserwartung bei homo – oder bisexuellen Männern und das ausgeprägte Risiko psychischer Erkrankungen. Weiter wird behauptet, dass es keinen empirisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen Suizidgefährdung und Diskriminierung gebe.

[Flyer als PDF] Weiterlesen

Den rechtspopulistischen Aufmarsch am 28. Juni verhindern!

Gemeinsam kämpfen gegen Nazis und Homophobie!

In Stuttgart wollen sich am 28. Juni bereits zum wiederholten Mal verschiedene Gruppen unter dem Schirm „Gegen den Bildungsplan 2015“ der grün-roten Landesregierung versammeln und verbreiten in ihrer Demonstration und in ihren Reden eine homophobe Weltanschauung.

Sie diskriminieren Homosexuelle indem sie Homosexualität u.a. mit Pädophilie gleichsetzen. Weiterlesen